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Text File  |  1989-04-15  |  11KB  |  211 lines

  1.    CACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactus
  2.    U                                                                      U
  3.    S                              SAFEBOOT                                S
  4.    E                              ********                                E
  5.    R              Übersetzt 4/89 von C.A.C.T.U.S. (G.Coenen)              R
  6.    S                                                                      S
  7.    cactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUS
  8.  
  9.  
  10.  SafeBoot V2.2    ©1988 Mark Lanoux
  11.  UnderSea World Software 3. Oktober 1988
  12.  Anleitung überarbeitet: 29. Oktober 1988
  13.  
  14.  
  15. Die schlechte Nachricht zuerst:
  16. Dieses Programm ist weder Public Domain noch Shareware. Der Autor (ich!)
  17. behält alle Rechte an dem Programm. Safeboot unterliegt dem Copyright und
  18. darf deshalb ohne Erlaubnis von niemandem verkauft werden. Das Programm
  19. darf dagegen gratis weiterkopiert werden, solange alle Dateien zusammen-
  20. bleiben.
  21.  
  22. ---------------------------------------------------------------------------
  23.  
  24. Ein kurzer Abriß der Entwicklungsgeschichte:
  25.  
  26.    V1.0     Nur vom CLI aus aufrufbar
  27.    V1.1     Etwas Workbenchunterstützung eingebaut...
  28.    V2.0     Die alte Schnittstelle weggeworfen und den ARP-Requester
  29.             eingebaut...
  30.    V2.1     Aus Versehen herausgegeben...tut mir leid!
  31.    V2.2     Habe den ARP-Requester gegen einen selbstgebastelten ausge-
  32.             tauscht und einen LOOP-Modus hinzugefügt, so daß man mehrfach
  33.             hintereinander Speichern und Laden kann, ohne das Programm
  34.             mehrfach aufrufen zu müssen.
  35.             ...wer weiß, was die Zukunft bringt...
  36.  
  37. ---------------------------------------------------------------------------
  38.  
  39. ANFORDERUNGEN
  40.  
  41. Die einzige Anforderung außer Kickstart 1.2 oder höher ist, daß die Datei
  42. BootIcon im gleichen Verzeichnis sein muß wie das Programm SafeBoot selbst.
  43. Die genannte Datei ist in Wirklichkeit nämlich das Icon, das den abgespei-
  44. cherten Bootblöcken gegeben wird, sofern Du das Programm von der Workbench
  45. aus benutzt. Wenn Du vom CLI aus startest, brauchst Du die Datei BootIcon
  46. dagegen nicht, um mit SafeBoot zu arbeiten.
  47.  
  48. ---------------------------------------------------------------------------
  49.  
  50. ÜBERSICHT
  51.  
  52. Das Virenproblem ist den Amiga-Anwendern wohlbekannt. Die bisherigen Viren
  53. verbargen sich im Bootsector einer bootfähigen Diskette und verbreiteten
  54. sich bis zu ihrer Entdeckung wie ein Lauffeuer. Die vielen Viruschecker
  55. die es als PD gibt, werden damit fertig, aber das eigentliche Problem
  56. liegt daran, daß ein virus auch den Bootsector einer kommerziellen Diskette
  57. befallen kann. Kommerzielle Disks haben manchmal wichtige Programme
  58. wie z.B. Schnellader im Bootblock, ohne die das Programm nicht mehr läuft.
  59. Das vorliegende Programm wurde geschrieben, um mit diesme Problem fertig
  60. zu werden.
  61.  
  62. SafeBoot ermöglicht es dem Benutzer, die Bootsektoren seiner kommerziellen
  63. Disketten abzuspeichern und vor Gefahren zu schützen. Falls es ein Virus
  64. irgendwie schaffen sollte, den Bootsektor einer Diskette zu überschreiben,
  65. dann läßt Du einfach SafeBoot laufen und stellst den Bootsektor wieder
  66. her, so daß Deine Diskette (und sauer verdientes Geld) gerettet ist.
  67.  
  68. ---------------------------------------------------------------------------
  69.  
  70. BEDIENUNG
  71.  
  72. SafeBoot funktioniert sowohl vom CLI als auch von der Workbench aus. Wenn
  73. Du es von der Workbench startest, wird ein Icon für jeden gespeicherten
  74. Bootblock erzeugt. Aber denke daran, daß die Datei BootIcon im selben
  75. Unterverzeichnis wie das Programm SafeBoot stehen muß, um ein Icon
  76. erzeugen zu können!
  77.  
  78. Nach dem Programmstart öffnet sich ein kleines Fenster und zeigt Dir neun
  79. Schalter. Mehr brauchst Du nicht, um das Programm zu bedienen. Hier eine
  80. Darstellung der Schalter:
  81.  
  82.                            Save    Restore   >  ?
  83.                          DF0: DF1: DF2: DF3: >  ?
  84.                          Volume Name  Custom Name
  85.  (Das ist KEIN Schalter) Status:
  86.                          Exit
  87.  
  88.    Save         Versetzt das Programm in den Abspeicherbetrieb, wobei
  89.                 der Benutzer den Bootblock einer Diskette abspeichern kann.
  90.                 Nach dem Anklicken erscheint rechts vom Zeichen ">" das
  91.                 Wort "SAVE".
  92.  
  93.    Restore      Ist das Gegenstück zu SAVE, indem diese Betriebsart es
  94.                 ermöglicht, den Bootblock einer Diskette zurückzukopieren.
  95.                 Nach Anklicken erscheint rechts vom ">" das Wort "RESTORE".
  96.  
  97.    DF0: DF1:    Diese Schalter wählen aus, in welchem Laufwerk sich die
  98.    DF2: DF3:    Diskette befindet, deren Bootblock gespeichert/wiederher-
  99.                 gestellt werden soll. Die Bezeichnung des ausgewählten
  100.                 Laufwerks erscheint nach Anklicken rechts vom Zeichen ">".
  101.  
  102.    Volume Name  Die Wirkung dieses Schalters hängt davon ab, in welcher
  103.                 Betriebsart sich das Programm befindet. In der Betriebsart
  104.                 SAVE erhält die abgespeicherte Datei den Namen der Diskette,
  105.                 von der der Bootblock stammt. Die Datei wird im selben
  106.                 Unterverzeichnis erzeugt, in dem sich auch SafeBoot
  107.                 befindet.
  108.                 In der Betriebsart RESTORE sucht SafeBoot im selben
  109.                 Verzeichnis, in dem es selbst steht, nach dem Bootblock,
  110.                 dessen Namen der Diskette entspricht, auf den er zurückge-
  111.                 schrieben werden soll.
  112.  
  113.    Custom Name  Dieser Schalter erzeugt ein Dateiabfragefenster. Hier kannst
  114.                 Du durch Anklicken eine Datei auswählen, und Unterverzeich-
  115.                 nisse kannst Du durch Anklicken des Verzeichnisnamen öffnen.
  116.                 Mit dem Schalter "PARENT DIR" kommst Du dann wieder aus dem
  117.                 Unterverzeichnis heraus. Wenn Du zu einem anderen Gerät
  118.                 oder Laufwerk wechseln möchtest, dann benutze die Leiste
  119.                 am rechten Rand, um Dir das Ende der Auflistung anzusehen.
  120.                 Hier findest Du ein Verzeichnis aller Laufwerke und
  121.                 logischen Geräte. Du kannst eines von ihnen einfach
  122.                 anklicken, um dorthin zu gelangen.
  123.                 Zur Dateiauswahl stehen Dir drei Wege offen. Einmal kannst
  124.                 Du im Feld an der Unterseite des Abfragefensters einen
  125.                 Dateinamen eintippen. Zweitens kannst Du einen Namen im
  126.                 Abfragefenster anklicken, der dann automatisch in dem
  127.                 Feld erscheint. Oder drittens kannst Du in ein beliebiges
  128.                 Verzeichnis gehen und in das Eingabefeld klicken. Wenn
  129.                 das Eingabefeld nichts enthält, sucht SafeBoot automatisch
  130.                 nach einer Datei mit dem Namen der wiederherzustellenden
  131.                 Diskette. Das wirkt also so, als hättest Du den Schalter
  132.                 "VOLUME NAME" betätigt, nur daß Du hier noch angeben
  133.                 kannst, in welchem Verzeichnis SafeBoot suchen soll.
  134.                 Wenn Du schließlich mit dem Dateinamen zufrieden bist,
  135.                 klickst Du auf den Schalter "USE IT". Mit CANCEL kannst Du
  136.                 dagegen die Operation ergebnislos abbrechen.
  137.  
  138.    Exit         Beendet das Programm.
  139.  
  140.  
  141. Wenn Du Betriebsart, Ziellaufwerk und Dateinamen angegeben hast, beginnt
  142. das Programm zu arbeiten. Falls kein Fehler auftritt, erscheint in der
  143. Titelzeile der Workbench der Name der Datei, die gerade bearbeitet wird.
  144. Bei einem Fehler erscheint eine kleine Fehlermeldung, die den Anwender
  145. informiert.
  146.  
  147. Es gibt keine vorgeschriebene Reihenfolge für die Eingabe, aber man könnte
  148. in etwa wie folgt vorgehen:
  149.  
  150. Zum Sichern eines Bootblockes klickst Du zunächst den Schalter SAVE an.
  151. Wähle nun das Laufwerk aus, in dem sich die zu sichernde Diskette befindet.
  152. Zuletzt entscheidest Du dich noch, ob Du selbst einen Namen vergeben
  153. möchtest oder den Diskettennamen übernimmst.
  154.  
  155. Zum Wiederherstellen eines Bootblockes klickst Du einfach RESTORE an und
  156. gehst wie beim Sichern vor.
  157.  
  158. Wenn Du einen Bootblock unter einem bereits existierenden Namen speichern
  159. möchtest, erscheint ein Abfragefenster, in dem Dich SafeBoot fragt, ob Du
  160. die alte Datei überschreiben möchtest. Mit SAVE ANYWAY überschreibst Du die
  161. datei, während CANCEL die Operation abbricht.
  162.  
  163. Beim Speichern wird eine Checksumme berechnet und als Teil des Headers
  164. abgespeichert. Beim Rückspeichern wird die Checksumme neuberechnet und
  165. mit der Checksumme des gespeicherten Headers verglichen. Falls beide nicht
  166. übereinstimmen, erscheint eine entsprechende Warnung, und der Anwender kann
  167. wieder zwischen Weitermachen und Abbruch auswählen.
  168.  
  169. Noch eine Anmerkung zum Wiederherstellen von Bootblöcken. Als Teil der
  170. Datei speichert SafeBoot einen Header. Dieser Header enthält den Namen
  171. der Diskette, von der der Bootblock stammt. Beim Versuch, einen Bootblock
  172. auf eine andere Diskette zurückzuspeichern, erscheint eine Warnung.
  173. Du kannst nun die Operation fortführen oder unterbrechen.
  174. Wenn Du Dir nicht mehr sicher bist, von welcher Diskette der Bootblock
  175. stammt, weil Du ihm einen anderen Namen gegeben hast, kannst Du Dir die
  176. Datei im CLI mit dem Befehl "TYPE <Dateiname> OPT H" anschauen. In der
  177. ersten Zeile tauchen nun die Worte "BootBlock for:" auf; in der zweiten
  178. Zeile erscheint der Name der Diskette, von der der Bootblock stammt.
  179. Am einfachsten ist es allerdings, den Dateikommentar zu lesen. Das kannst
  180. Du ganz einfach im CLI mit dem LIST-Befehl. Die Kommentarzeile wird
  181. lauten: "BootBlock for: <Diskname>". Beim Start von der Workbench aus
  182. mußt Du nur das Icon der entsprechenden Bootblockdatei anklicken und
  183. INFO aus dem Projekt-Menü auswählen.
  184.  
  185. ---------------------------------------------------------------------------
  186.  
  187. Dieses Programm wurde in Benchmark Modula-1 geschrieben. Den folgenden
  188. Personen, die mir auf die ein oder andere Art geholfen haben, dieses
  189. Programm fertigzustellen, möchte ich danken:
  190.     Patrick Goudeau, der mir Programmiertips gab, Hilfestellung leistete
  191.     und Vorschläge machte.
  192.     Paul Trauth, der die großen Icons malte. Danke, Paul!
  193.     John Palmer, der die Idee zu diesem Programm hatte und mir beim Testen
  194.     half.
  195.  
  196. Wenn Du mir danken, Dich beschweren, klagen, Geld schicken etc. möchtest,
  197. kannst Du mich unter folgender Adresse erreichen:
  198.  
  199.    Mark Lanoux
  200.    4447 Markham Avenue
  201.    Jefferson, LA 70121
  202.    USA
  203.  
  204. Der Quellcode kann bei mir angefordert werden. Schicke mir einfach eine
  205. Leerdiskette, und der Quellcode kommt bald.
  206. Dieses Programm kann in unserer Mailbox, UnderSea World BBS (504)-341-5323,
  207. abgerufen werden.
  208. Es ist außerdem in der New Orleans Commodore Klub (NOCK) Serie auf ihrer
  209. Anti-Virus-Diskette, die sich in-NOCK-ulation Disk nennt.
  210.  
  211.